Mittwoch, 28. August 2024

august²

Doch noch Sommerloch, weil wir uns hier in der Krach-und-so-Redaktion dann mit dem nächsten Blogpost doch was Zeit gelassen haben? Joah, vielleicht, whatever. Das übliche halt, weil ganz ohne Scheiß: Die letzten Wochen waren schon wieder ein ziemliches auf und ab, mit durchaus auch mal nennenswert hohen Highlights, drumherum aber auch wieder den nächsten Talfahrten. Durch die es dann auch wieder mit viel zu viel Alltag ohne Playlists und Soundtracks bei trotzdem so viel Musik ging.
Eigentlich war ich sogar wieder kurz davor gewesen, das hier vor lauter anderem Sch... im Kopp doch wieder einzumotten, aber bis zum Jahreswechsel ziehen wir das dann jetzt doch nochmal durch.
Wie gesagt: Das übliche. Was jetzt wirklich kein Jammern auf mittelhohem Niveau, sondern lediglich eine trockene Feststellung ist.

Dennoch könnt Ihr mal wieder an Notizen an mich selbst teilhaben:

Musik im Netz

Ladies First: Die gute Nadia Struiwigh feiert den Start ihres neuen Labels Distorted Wave☡ mit einem digitalen Two-Tracker zwischen Ambient und einem dezent Jungle-inspirierten Electronica-Style:

Auf dem Hamburger Label Insomnius Music debütierte kürzlich AnnGree mit einem Two-Tracker in adäquatem DnB-Style:

Auch Metalheadz fangen jetzt mit superlimitierten 10" Lathe Cuts und sowas an. 
Natürlich verkaufte die von Benny L. sehr schnell aus, worüber ich dann eigentlich eher schon froh bin, denn sonst wäre ich womöglich auf die irre Idee gekommen, mir das Teil 
superteuer aus England zu schießen, um sie mir neben die inzwischen auch schon etwas rarer gehandelte "Vanta Black" 10" ins Regal zu scheiben.
Jedenfalls enthält die Lathe Cut wohl eine andere Version des Titeltracks von folgender Digtial-EP, der vom gemäßigten Groove her tatsächlich wie ein Sequel zur Fogohrn-Hymne "Vanta Black" anmutet, aber die modernen Kaputt-Bass-Sounds noch mal eine Stufe weiter treibt. Und die weiteren drei Tracks sind auch nicht ohne!

In der Reihe rein digital veröffentlichter Langspielalben aus der Drum'n'Bass-Ecke hätten wir dann mal eines von Friske.
Von jenem fand ich einige seiner letzten 12" Singles ja sehr cool...

Letztens zwar schon mit einem Auge aufgeschnappt, aber dann irgendwie doch erstmal etwas vernachlässigt hatte ich, dass bei Om Unit  ja auch immer wieder mal was interessantes geht.
Z.B. eine Kollaborations-EP mit James Bangura oder auch mal der Bootleg-Remix außer er Reihe.
Mir persönlich ist das ja manchmal doch schon etwas zu luftig, aber gut ist es trotzdem eigentlich immer!

Dunkel-Drum'n'Bass mit Wumms bietet dann auch nochmal die neue Digital-EP vom Neuseeländer J-.Kon via DSCI4:



Mix-o-Mania

Bei allen prominenteren Boiler Rooms, HÖRs usw. sollte man nicht vergessen, dass es auch noch weitere Plattformen gibt, die coole DJ-Sets aus aller Welt audiovisuell ins Netz beamen.
Bei Keep Hush z.B. gab's neulich ein Spaß machendes Breakbeat- und Bass-Music-Mix von mudaki aus Prag:


Ein aktuelles DnB-DJ-Set von Becky Saif direkt aus ihrem Wohnzimmer/ Heimstudio hätten wir auch:


Und ich bin ja wirklich nicht der größte Fan von sogenanntem Jump-Up-Drum'n'Bass, vor allem zeitgenössischen, da dieses an sich nicht wirklich neue Subgenre jüngst immer noch mehr und mehr zu kaum noch hörbaren Kirmeskrach-Albernheiten abdriftet, aber ein Vinyl-Set in der ukrainischen Jungle Kitchen sehe/ höre ich mir dann trotzdem mal gerne an:


Apropos Jungle Kitchen können wir uns dann auch noch mal eben den aktuellsten, "Dubstep, Breakbeat, Trance, Breaks, Trance, DNB, Openformat" Mix von Dub.in.Sky über besagte Plattform geben:


Als Mix zu einem Podcast, bei dem Sie über ihre Event-Reihe deviate redet, hat Sammy B ein Jungle-/ DnB-DJ-Set unter dem Motto "Summer Vibes" erstellt. Sehr cool!



Coole Dinger bei Dash wieder letztens:
1.) Via 
674fm erst eine halbe Stunde Mix von ihm, bei dem auch schon mal ziemlich Gas gegeben wird, dann eine halbe Stunde eine etwas chilligere DnB-Gangart von Big Bud, Botschafter der wohltätigen Organisation „Liquid Drum & Bass 4 Autism“.
2.) Beim "Tag der Trinkhallen" dann Dreieinhalb-Stunden-Set im geviertelten Wechsel mit Nogata. Soundtrack eines nicht nur deswegen total geilen Wochenendes. 
3.) Für "Addicted 2 Bass" beim Detroiter Deep Space Readio gab's dann außerdem glatt mal wieder einen Vinyl-Mix von ihm. 


Und wo wir schon mal da sind, hören wir uns den Mix von seinem Kollegen 
Cypher aus Essen dort natürlich auch noch an:



Dismanic aus der Gegend legt zwar auch mal gerne und gut Drum'n'Bass auf, hat allerdings auch eine Vorliebe für Electro-lehnende Breakbeats, wozu es eine aktuelle Demonstration via Soudcloud gäbe:

Diesen ganz aktuellen Gig-Mitschnitt von Killjoy geben wir uns natürlich alleine deswegen gerne, weil sein letztjähriger Megasmaher "Depth Charge" aktuell immer noch so ein bisschen nachhallt (obendrauf gibt's übrigens auch 'ne aktuelle Remix-EP beim Function-Bandcamp):

Bei EQ50 gab sich zuletzt DJ Nay die Ehre, deren Schwerpunkt in der Ecke "Ragga Drum and Bass / Jungle" liegt. 
Auch da haben wir Bock drauf:

Den "Dispatch Label Mix" von Sweetpea wollen wir nicht untergehen lassen.
Eine aktuelle Limited Edition lathe-Cut-10" von ihr kann man sich über besagtes Label dann auch noch schießen, wenn man die Kohle mal eben über hat.

Und natürlich gibt's dann anlässlich seines aktuellen Industrial-Halfstep-Albums auf Samurai Music auch einen Mix dazu von Torn:

Pete Cannon's regelmäßige Show via Kool FM war mir bisher so ein bisschen durchgegangen, was es nachzuholen gilt.
Keine Ahnung, warum das nicht bei Soundcloud oder Mixcloud konserviert wird, aber man kann es sich über andere Wege nachträglich geben:

Und absolut nicht untergehen sollte der Live-Jungle-Fingerdrumming-Wahnsinn von Spinscott in Form seines kompletten Boomtown-Sets:

Länger nicht mehr bei Youth vorbeigeschaut... Und das ist zum in den Chillout gleiten jetzt perfekt! 
Erst ein Mix mit allem von Dub-Reggae bis Jump-Up-Drum'n'Bass, dann sein Ambient-Set vom Glastonbury Festival:



Samma, hörst Du eigentlich auf einmal nur noch Dance-Music odda watt?

Ne, natürlich nicht. Aber wie ich neulich schon mal sagte: Drum'n'Bass ist mein Happy-Place, ich bevorzuge eine gut gemixte Bassmassage inzwischen jederzeit gegenüber irgendwelchem Klischeegerumpel-Gepose, fand meine Katharsis zuletzt halt immer mehr eher in Dub-Echos als in irgendwelchem Schraddelschrei- oder Bollerbrüll-Kram, Breakbeats > Blastbeats, und Eure Meddl-Trveness konntet Ihr eh schon immer für Euch behalten... 
Paar weitere coole Sachen anderer Musikstile, die dieses Weltnetz zuletzt so hergab, hätten wir trotzdem noch.

Z.B. die reanimierten Mclusky mit einer Session bei FRET12:



Oder auch eine Mansur-Performance:

Oder auch eine audiovisuelle Konservierung von dem, was Nihiloxica beim Le Guess Who? auf die Bühne zauberten:


Zukunftsmusik auf dem Radar 

In Ergänzung zu Release-Radar, das wir Anfang des Monats noch skizziert haben, gibt's  auch schon wieder einiges weiteres:

Die Junglisten der 4am Kru 
veröffentlichen am 12.09. ein Langspielalbum und es soll was neues von Amit auf 31 Recordings (keine Ahnung, ob physisch oder nur digital), sowie ein weirdes Album von Etch auf Sneaker Social Club unterwegs sein.
Weckt durchaus alles mein Interesse.

Ziemlich cool ist auch, dass sich Releapse Records aktueller The Bug Sachen annehmen. Eine 5-LP-Box oder 2CD-Version seiner zuvor digitalen "Machine"-Reihe sowie eine 2LP-Compilation ausgewählter Stücke davon erscheinen im Oktober. 

"Generic Skincare" ist eine gewohnt wilde Videosingle zum neuen Coilguns-Album, welches im November über ihr eigenes Label kommt.

Ein neues Album der aktuellen God Bullies Besetzung erscheint Anfang Oktober via Reptilian Records.

Mit God is War's "Boogeyeman Inc." bringt das eigentlich sehr Death-/ Black-Metal-lastige Label Profound Lore Ende September was in Richtung Industrial/ IDM raus (nein, nicht zum ersten mal, aber es ist doch eher selten).

Das Debüt der B.SON-/ Bellrope-Nachfolgeband Ord Cannon erscheint Ende September digital und Anfang Oktober auf Tape!

Außerdem neues Pharmakon-Album im Oktober, dessen stilistische Kurskorrektur ersten Ohrenzeugen zufolge auch interessant sein soll.

Last but not least ganz oben auf dem Einkaufszettel, der in diesem Jahr eigentlich auch nicht noch mal viel voller werden muss, stünde dann allerdings natürlich auch noch der finale Teil von Harvestman's "Triptych"-Trilogie am 17.10..

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen